Es ist still hier,
ob am Tag
oder des Nachts.
Tagsüber nur Eichhörnchen
und Kindergeschrei von Ferne
wahrzunehm`n.
Grabsteine,
aschfahl, krumm und schief,
Symbole für Vergänglichkeit.
Kreuze,
umrankt von dichtem Efeu,
Lederfarbenes Moos auf Stein.
Viele Gräber wirken
wie verlassene Häuser,
nur auf wenigen noch bunter Blumenschmuck
Ich fantasiere
über das Schicksaal
mir unbekannter Menschen.
Wie haben sie gelebt,
geliebt und gedacht?
Was, wenn sie nie gestorben wären?
Eine ergraute Eule fliegt
in der Dunkelheit
Über das Wegkreuz.
Ein kurzer Luftzug,
vom Boden steigt samtiger Nebel auf,
alte Kastanienbäume knarzen.
Mich schaudert`s
Gänsehaut
Eisgefühl im Nacken.
Was, wenn ich einer skelettierten Seele begegne?
Bin ich jetzt schon bereit?
Für die Begegnung mit dem Tod?
Nein, definitiv nicht!
Ich will leben,
es ist noch Zeit,
das Ganze zu genießen.
Über den Tod denk ich erst nach,
wenn ich gestorben bin.
Meinen Ahnen Familie Lucas, Alter Friedhof Brückstraße in Erkelenz gewidmet.